Der Weg zum Heim wird weniger holprig

DER WEG ZUM HEIM
WIRD WENIGER HOLPRIG

Der Immobilienmarkt ist keine Einbahn mehr. Seit einem knappen Jahrzehnt waren die Preise nur in Richtung Anstieg unterwegs gewesen. Nun gibt es auch Gegenverkehr in Form sinkender Preise. Steigende Zinsen, Inflation und schwaches Wirtschaftswachstum beanspruchen mehr Aufmerksamkeit am Weg zur passenden Immobilientransaktion. Drängeln bringt nichts, Verkehrsfachleute sind gefragter denn je. „Der Beruf Immobilienmakler gewinnt sprunghaft an Bedeutung“, bringt es Dipl.-Ing. Mario Zoidl, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder Oberösterreichs, auf den Punkt. Mit fachkundiger Unterstützung und etwas mehr Geduld als bisher gewohnt kommen sowohl Schnäppchenjäger als auch verkaufswillige Eigentümer auch 2024 an ihr Ziel.

UNEBENHEITEN GLÄTTEN SICH

„Prognosen sind schwierig. Besonders, wenn sie die Zukunft betreffen“, ist Mario Zoidl dennoch auch als Geschäftsführer von VKB-Immobilien optimistisch. „Es bleibt noch einige Zeit etwas holprig, aber im weiteren Verlauf des neuen Jahres glätten sich manche Unebenheiten.“ Natürlich spielt gerade bei Immobilien im mittleren Preissegment die Erwartung kommender Zinssenkungen eine wesentliche Rolle. Erst dann wird großflächig ein Kauf wieder willkommene Alternative zur Miete sein. Aber nicht nur Mutigen dürften sich ab der zweiten Jahreshälfte neue Chancen eröffnen.

SPECKGÜRTEL SIND GEFRAGT

Jammern schafft keine neuen Kammern. Daher tut es gut, sich die Tatsache in Erinnerung zu rufen, dass Österreichs Immobilien im Vergleich zu anderen europäischen Ländern auch nach der Preisrallye seit 2015 noch immer relativ günstig zu haben sind. Für eine klassische Hundert-Quadratmeter-Wohnung benötigt man im Durchschnitt zwar rund sechseinhalb Jahresgehälter, aber damit deutlich weniger als in Deutschland oder Frankreich. Und regional gut verankerte Immobilienfachkräfte wissen auch, dass sich der Begriff einer sogenannten guten Lage spürbar geändert hat. Mietwohnungen in Zentrallage sind zwar nach wie vor sehr beliebt. Verstärkt muss es aber nicht mehr unbedingt die Top-Innenstadt-Adresse oder ein durch Sanierungen oder verbesserte Infrastruktur beliebteres Wohnviertel sein. Sowohl für Eigennutzer als auch für Anleger sind die Speckgürtel größerer Städte durchaus erste Wahl geworden.

GEBRAUCHTE IMMOBILIEN GEWINNEN

Bei Neubauten wird die Erholung von der Zinskeule noch etwas dauern. Dementsprechend wächst der Wunsch nach dem Erwerb gebrauchter Häuser oder Wohnungen. Bei Baugrundstücken werden sowohl Angebot als auch Nachfrage voraussichtlich schrumpfen, die Preise hoch bleiben. Für Eigentumswohnungen setzt sich der Nachfragerückgang heuer gedämpft, aber voraussichtlich doch fort. Gebrauchte Einfamilienhäuser werden bei leicht nachgebenden Preisen weiterhin von der Zins- und der Kreditbremse profitieren. Gerade hier lässt sich der Traum von den eigenen vier Wänden in Landgemeinden deutlich günstiger umsetzen als in Ballungszentren. Da trifft es sich besonders gut, dass VKB-Immobilien seit Jahren an mehr als zwei Dutzend Standorten alleine in Oberösterreich präsent ist und über entsprechend gute Marktkenntnisse verfügt.

Weil die Zinsbelastung schlaucht
kaufen viele nun gebraucht.

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