Die neue Sicherheit beim Wohnen

Die neue Sicherheit beim Wohnen

Jede und jeder fünfte Österreicher ist besorgt, ob sein Zuhause auch wirklich seinen Sicherheitsansprüchen gerecht wird. Alarmanlagen, helle Außenbeleuchtung, Anwesenheits-Vortäuschung durch Innenlicht, aufbohrgeschützte Türbeschläge beruhigen. Auf Sicherheit im Innenbereich wird aber meist zu spät geachtet. Denn nicht nur Häuser und Wohnungen altern, auch die Bewohnerinnen und Bewohner spüren Einschränkungen der Beweglichkeit oder beim Sehen. Jedes Jahr sterben mehr Menschen durch Unfälle im Haushalt als auf den Straßen. Die neue Sicherheit beim Wohnen bedeutet mehr als nur den Austausch von Türen oder Einbruch-hemmmendes Fensterglas.

NEUSTART ODER SANIERUNG?

Die meisten Verletzungen von Menschen über 60 Jahren entstehen durch Straucheln, Unachtsamkeit oder riskante Bewegungen wie Glühbirnenwechsel vom Sessel aus. Wenn aber die Küche zur Arbeitsfalle wird, das Schlafzimmer keinen dreiseitigen Zugang zum Pflegebett bietet, das Bad neu eingerichtet werden muss, Stiegenhäuser oder Türschwellen die Alltagswege erschweren, der Zugang zum Haus oder zur Wohnung Gefälle aufweist, dann steht eine Entscheidung an, die praktisch immer zu spät getroffen wird - Umzug in ein neues Zuhause oder grundlegend sanieren. „Das kann eine kleinere Wohnung sein oder ein altersgerechtes Eigenheim“, empfiehlt Mario Zoidl von VKB-Immobilien rechtzeitige Überlegungen in Richtung Neustart, „auch wenn der Gedanke daran richtig weh tut.“

AUS VERGNÜGEN WIRD LAST

Das Haus oder die Wohnung ist sehr oft einfach zu groß, wenn die Kinder außer Haus sind. Wohnungspflege und Gartenarbeit werden zunehmend vom Vergnügen zur Last. Die Generation 50-plus unterschätzt meistens, wie sehr sich das Leben in reifen Jahren verändern kann. Ein derart schwerwiegender Entschluss braucht Zeit zum Wachsen und dann Zeit für die Umsetzung. Es soll nicht irgendein Notfall sein, der zu raschem Handeln zwingt.

FÜNF FRAGEN

Dipl.- Ing Zoidl ist langjähriger Geschäftsführer von VKB-Immobilien sowie Obmann der oberösterreichischen Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Er weiß, wovon er spricht. Wer jahrzehntelang in seinem Heim gelebt hat, verdrängt viele Probleme. Ist die Entscheidung aber einmal gefällt, können Verkauf und Übersiedlung befreiend wirken. Bereits ab dem fünften Lebensjahrzehnt sollte Wohnen im Alter ein Thema sein. Dann entscheiden noch Wünsche oder Träume,und weniger die unangenehmen Notwendigkeiten. Fünf zentrale Fragen können - über die Situation in der Wohnung selbst hinausgehend - notwendige Entscheidungen erleichtern:

  • Ist die zukünftige Wohnumgebung nachts sicher und gut beleuchtet?
  • Sind Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheke und auch kulturelle Angebote zu Fuß oder mit Öffis leicht erreichbar?
  • Ermöglichen Parks und Naherholungsgebiete kurze Spaziergänge?
  • Kann das soziale Netz aus Familie, Verwandten, Freunden weiter gepflegt werden?
  • Ist ein Seniorenheim in der Nähe? Dann kann man im Bedarfsfall dorthin ziehen, ohne den Wohnort wechseln zu müssen.

 

Die neue Wohnungs-Sicherheit
wird immer mehr Notwendigkeit!

 

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