Die Lage ist doch nicht alles
"Lage, Lage, Lage!" Das ist die klassische Antwort auf die Frage, was beim Erwerb einer Immobilie zu beachten ist. Aber Lage ist nicht alles, meinen die MaklerInnen von VKB-Immobilien. Das Angebot muss erst einmal da sein, die Nachfrage gegeben. Und der Preis gleicht einzelne Nachteile oft mehr als aus. Auch oder gerade in Zeiten der Corona-Pandemie. Wer hätte etwa vor kurzem noch daran gedacht, dass kleinere Städte außer-halb des oberösterreichischen Zentralraums am besten Weg sind, wieder interessante Wohnlage zu sein?
B-LAGEN WERDEN INTERESSANT
Unbestritten sind Werterhalt und Wertzuwachs, gute Vermarktbarkeit und sichere Alters-vorsorge auf Dauer unverzichtbare Grundlage jeder Kaufentscheidung für Wohnungen, Grundstücke und Häuser. Immobilien in guten Lagen (sogenannte A-Lagen) haben bei den Preisen aber kräftig zugelegt. Nicht jeder hat einen reichen Onkel in Amerika oder einen Lottogewinn am Sparbuch. Daher werden auch B-Lagen mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis zunehmend interessanter. Das gilt für Eigennutzung und genauso für Anlageobjekte, deren Renditen angesichts der Kaufpreissteigerungen schrumpfen. Das spürt derzeit besonders der Wiener Wohnungsmarkt, wo in sehr guten Lagen nur noch geringe Renditen möglich sind.
LAGE IST NICHT OBJEKTIV
„Die Lage ist nur im Stadtplan ein objektives Kriterium“, freut sich Dipl.-Ing. Mario Zoidl als Geschäftsführer von VKB-Immobilien über die zunehmende Bereitschaft seiner Kunden, nicht nur für Gustostückerl Geld auszugeben, „persönliche Vorlieben und individuelle Ansprüche sind die wirklich entscheidenden Faktoren“. Großstadt oder kleinere Stadt, Entfernung zum Arbeitsplatz, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe oder ruhige Umgebung, Kinderwunsch oder spezielle Freizeitinteressen?
PERSÖNLICHE WÜNSCHE ZÄHLEN
Die sachlich-objektive Einstufung in A-, B- oder etwa C-Lagen deckt sich oftmals nicht mit dem subjektiven Empfinden. Der ganz persönliche Lagewunsch ist die Basis, Kaufpreis, Bau- oder Zustandsqualität sowie zukünftige Verwertbarkeit bauen darauf auf. Es läuft ein bisschen wie bei der Gestaltung des Weihnachtsfestes: Eine Standard-Norm für alle gibt es nicht. Aber dafür einen Abend mit persönlichen Vorlieben unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten wie Christbaumschmuck, Weihnachtsgans oder Bratwürstel. Das ist schon bei der Gestaltung des Weihnachtsabends schwierig genug. Umso mehr braucht es beim Erwerb einer Immobilie sachkundigen Rat.
NACHFRAGE ZUM ANGEBOT BRINGEN
Denn oft wird bei der Suche nach Realitäten zu sehr aus dem Bauch entschieden. Begeisterung und Liebe auf den ersten Blick lassen warnenden Gedanken wenig Raum. Hier können Immobilienmakler und -maklerinnen unterstützen, die Gedanken zu ordnen, bedarfsorientiert in Ruhe Entscheidungen zu treffen und die jeweilige Nachfrage zum Angebot zu bringen. Denn gerade bei B-Lagen sind die Zukunftsrisken etwas höher und dafür die Renditen etwas besser. Hier ist entsprechende Erfahrung unverzichtbar. Unter kompetenter Beratung kann der ganz persönliche Bedarf des Käufers mit dem richtigen Angebot zusammengeführt werden. Dann gilt hier wie überall: Wenn Nachfrage und Angebot passen, dann passt‘s!
Mehr als bloß „Lage, Lage, Lage!“
bringt Wohnbedarf dann auf die Waage